Am 5. November fand der Fachtag des 7. Jahrgangs statt, bei dem sich die Religionskurse mit dem Thema Reformation und die WuN-Kurse mit dem Thema Menschenrechte kreativ und lebensnah auseinandersetzten:
„Ist Schulunterricht Kinderarbeit?“
Diese Frage kam im Rahmen des Fachtages Menschenrechte im 7. Jahrgang im Fach Werte und Normen auf, an dem sich die Schüler*innen im Detail mit dem Thema Kinderarbeit beschäftigten. Sie lernten den 12-jährigen Ridoy aus Bangladesch kennen, der Fußbälle, Handtaschen und Schuhe herstellen muss, damit seine Familie genügend Geld fürs Überleben hat. Dabei arbeitet er zehn Stunden pro Tag und unter Bedingungen, die seine Gesundheit gefährden.
Mit einem Blick auf die Weltkarte und in die eigenen Schuhe wurde festgestellt, dass auch unsere Schuhe aus Ländern wie z.B. Bangladesch, Kambodscha oder Vietnam kommen, in denen ausbeuterische Kinderarbeit weit verbreitet ist. Anhand von Ridoys Geschichte wurde deutlich, dass es in der Schule gar nicht so schlecht ist und dass das Privileg, lernen zu dürfen statt hart arbeiten zu müssen, oft kaum wertgeschätzt wird und dass alle Schüler*innen froh sind, hier in Deutschland in Freiheit leben zu dürfen, in einem Land, das die Kinderrechte und Grundbedürfnisse respektiert. Insgesamt war es ein sehr spannender und lehrreicher Tag!
Auch in den Religionskursen ging es lebensnah zu, was Nele Wolffram und Wiebke Böddeker in einem Bericht, zusammengetragen haben:
Hallo, heute erzählen wir euch etwas über den Fachtag im Fach Religion, den wir in der katholischen Kirche an vier unterschiedlichen Stationen verbracht haben.
Als erstes waren wir bei der Station Chaos-Spiel von Herrn Krechting, bei dem wir Zahlen auf dem Gelände suchen mussten und Fragen dazu beantwortet haben. Inhaltlich ging es hier um den Reformator Antonius Corvinus aus dem Calenberger Land, der 1542 sogar Pfarrer in Pattensen wurde.
Als zweites waren wir bei der Station von Frau Owczarek, bei der wir etwas über Martin Luther und was ihn umtrieb, gelernt haben. Wir haben über unsere Sorgen und Ängste gesprochen, diese aufgeschrieben und sie aufgeklebt. Zu unseren Sorgen suchten wir uns dann einen passenden Psalm aus, der uns Kraft im Alltag geben soll.
Als drittes waren wir bei der Station von Frau Windorf. Bei dieser Station haben wir über die 95 Thesen geredet und viel darüber erfahren. Am Ende haben wir selbst Thesen zum Thema Schule geschrieben, wie es damals Martin Luther über die Kirche gemacht hat. Da durften wir sehr kreativ werden und hatten viele Ideen.
Bei der vierten und letzten Station waren wir bei Herrn Nolte. Wir haben bei dieser Station über das Leben im Kloster geredet und unsere Initialen in der damals üblichen Schrift geschrieben.
Am Ende können wir sagen das es ein toller und lehrreicher Tag war und wir uns auf den nächsten Fachtag im Fach Religion freuen.