Der neue Radweg zur KGS ist eröffnet (HAZ vom 25.08.25)

Der neue Radweg zur KGS ist eröffnet (HAZ vom 25.08.25)

Neun Jahre Vorbereitung: Projekt kostet insgesamt 690.000 Euro – Land übernimmt mehr als die Hälfte davon
 
Der zwölfjährige Theo fährt jeden Tag mit dem Rad zur KGS Pattensen. Seit dem neuen Schuljahr besucht er den sechsten Jahrgang der Ernst-Reuter-Schule. Im vergangenen Jahr mussten seine Freunde und er immer noch eine längere Strecke teilweise über Schleichwege zurücklegen. Jetzt nutzt Theo den bereits in den Sommerferien freigegebenen neuen Radweg zwischen Schule und Dammstraße. „Der Weg ist kürzer, besser und sicherer“, sagt er zur offiziellen Eröffnung des Wegs.

Laut Pattensens Fördermittelmanager Felix Kostrzewa ist der Weg schon seit ein paar Wochen fertig. „Wir haben ihn dann auch schon vor dem offiziellen Eröffnungstermin freigegeben“, sagt er. Neun Jahre ist es her, dass die damals gerade frisch in den Rat der Stadt eingezogenen Bündnisgrünen den Antrag auf den Bau des Radwegs stellten. Kostrzewa war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht bei der Stadt Pattensen angestellt. Doch letztlich hatte es dann sogar konkrete Vorteile, dass das Projekt so lange gebraucht hat und der Fördermittelmanager noch einen Blick darauf werfen konnte.Denn Kostrzewa fand schließlich einen für das Projekt geeigneten Fördertopf des Landes, der 2016 noch gar nicht existierte. So wurde der rund 700 Meter lange Radweg für insgesamt 690.000 Euro mit 390.000 Euro gefördert. Das Gebiet, durch das der Radweg jetzt führt, war früher ein Landeplatz für Störche. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb die Umsetzung dieses Projekts so lange dauerte. Denn die Untere Naturschutzbehörde der Region Hannover verlangte von der Stadt Pattensen, eine geeignete Ausgleichsfläche zu finden. „Das war gar nicht so einfach. Doch schließlich konnten wir ein Areal in Laatzen dafür ausweisen lassen“, sagt Bürgermeisterin Ramona Schumann (SPD). Auch der stellvertretende Schulleiter Andreas Ulrich lobt den fertiggestellten Radweg. „Eine Förderung des Radverkehrs ist immer auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Viele unserer Schülerinnen und Schüler kommen täglich mit dem Rad zur Schule“, sagt er. Schumann weist noch darauf hin, dass die Beleuchtung des Wegs sensorgesteuert ist. Sie entfaltet ihre volle Kraft erst, wenn Radfahrende darauf unterwegs sind. Sonst liegt sie lediglich bei 10 Prozent, sodass es auch niemals komplett dunkel ist. Das soll das Sicherheitsgefühl der Radfahrenden stärken.

Text/Bild: Tobias Lehmann (HAZ)