Unsere Reise begann am Samstag, dem 2. März, mit einem Treffen um 7 Uhr am Hauptbahnhof in Hannover. Nach über 10 Stunden Zugfahrt über Berlin und Frankfurt erreichten wir gegen 18:30 Uhr unser Hotel Alexander in Krakau. Nach dem Einchecken machten wir einen Rundgang durch die Altstadt und teilten uns daraufhin in Dreiergruppen fürs Abendessen.
Am nächsten Morgen stand der Besuch des Stammlagers Auschwitz auf dem Programm. Nach dem Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg nach Oświęcim und verbrachten dort den Tag mit einer intensiven, vierstündigen Führung durch das Lager. Am Nachmittag reflektierten wir gemeinsam über die Erfahrungen des Tages und hatten für den Rest des Tages Freizeit, in der wir die Stadt selbstständig erkunden konnten. Der nächste Tag begann ebenfalls mit einem Frühstück im Hotel, gefolgt von einer weiteren Zugfahrt nach Oświęcim. Dort besichtigten wir das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und hatten erneut eine vierstündige Führung, bei der wir mehr über die Zustände im Lager erfuhren. Nach unserer Rückkehr nach Krakau setzten wir uns erneut zusammen, um unsere Eindrücke zu teilen, bevor wir wieder unsere freie Zeit in der Stadt verbringen konnten.
Am Dienstag erkundeten wir das jüdische Viertel Kazimierz in Krakau mit einer dreistündigen Rallye, bei der wir sowohl geschichtliche als auch lustige Aufgaben bekommen haben, um das Viertel eigenständig zu erkunden. Optional hatten wir die Möglichkeit, das Konzentrationslager Plaszow zu besuchen. Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam in sehr lustiger Stimmung und genossen ein letztes Mal unsere Zeit in Krakau, denn am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Nach dem Auschecken aus dem Hotel machten wir uns auf den Rückweg zum Hauptbahnhof, um die Rückreise anzutreten. Gegen 20 Uhr erreichten wir schließlich wieder den Hauptbahnhof in Hannover mit schönen, aber auch traurigen Erinnerungen an die Fahrt.
Insgesamt war die Krakau-Fahrt eine unvergessliche Erfahrung, die uns tief berührt hat. Das Verhältnis innerhalb der Gruppe war ausgezeichnet und das Programm bot eine ausgewogene Mischung aus Kultur, Geschichte und Reflexion. Die Gedenkstättenfahrt nach Krakau war eine intensiv emotionale Erfahrung für uns Schüler der 11. und 12 Klasse. Der Besuch der Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau hinterließ tiefe Eindrücke, die uns zum Nachdenken über die Grausamkeit der Geschichte anregten. Doch trotz der schweren Thematik gelang es uns auch, positive Momente zu erleben. Die Planung der Fahrt war hervorragend, was es uns ermöglichte, uns vollständig auf die Inhalte zu konzentrieren und gleichzeitig den Spaß an der Reise nicht zu verlieren. Ein besonderer Dank gilt natürlich an unsere Reiseführer Frau Giebe, Herrn Sölken und natürlich Herrn Ziehn, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung maßgeblich zum Gelingen der Reise beigetragen haben.
Text: Ayzin, Zsanam