Mal fernab vom üblichen Unterricht arbeiten: Das ist an der KGS Pattensen im Rahmen der sogenannten Pulsarwoche möglich. Oberstufenkoordinator Andreas Skouras lobte das „vernetzte Denken“ der Schülerinnen und Schüler. „Es gibt nicht nur fachspezifischen Input.“ Lehrerin Sarah Fleßner bestätigte das: „Es ist eine schöne Flucht aus dem Schulalltag. Die Ergebnisse sind sehr beeindruckend.“ Luca Bednarz und Benedikt Willms bauten einen Flipperautomaten aus Holz. Um eine Punktwertung einzubauen, brachten sie drei Ultraschallsensoren auf der Spielfläche an. Die Halterungen dafür kreierten sie im 3D-Drucker selber. Immer, wenn die Kugel diesen Bereich durchquerte, gab es einen Punkt. Die Pulsarwoche bewertete der
18-jährige Luca überaus positiv: „Hier kann man etwas nach seinen Vorstellungen bauen. Das fühlt sich sehr gut an.“ Man verknüpfe Handwerkliches Geschick, Kreativität und Informatikkenntnisse.
Weil Proteinriegel im Supermarkt teuer und mit Zusatzstoffen versehen seien, wollte eine ernährungsbewusste Gruppe von Schülerinnen eine vegane Alternative kreieren. Sie schufen auch eine eigene Kreation einer beliebten Nuss-Nougat-Creme. „Es geht auch ohne Palmöl“, sagte Schülerin Lilly Türk. Allerdings schmecke die eigene Variante nicht exakt wie das Original. Ihre Kreativität lebte eine Gruppe mit dem Titel „Ich sehe die Zukunft pink?“ aus und thematisierte dabei unter anderem Sexismus, Diversität und Klimakatastrophen. „Hier konnten wir uns mit Sachen beschäftigen, die wir selbstr als wichtig empfinden“, sagte Mia Oehlsen. Sie hatte sich mit anderen mit der Sexualisierung des weiblichen Körpers befasst und dieses plastisch mit roten Händen an verschiedenen Stellen eines weiblichen Oberkörpers dargestellt.
Text/Bild: Mark Bode (HAZ)