Es war das erste Konzert seit Beginn der Corona-Pandemie in der KGS Pattensen: Die drei Bläserklassen der Ernst-Reuter-Schule präsentierten jetzt ihr Können in Kooperation mit der Hemminger Musikschule. Nun möchte die Schule weiter für ihre musikalische Sparte werben.
Pattensen-Mitte. Ihren großen Auftritt hatten jetzt rund 75 Kinder der drei Bläserklassen an der Ernst-Reuter-Schule: Beim Gemeinschaftskonzert der Fünft- bis Siebtklässler mit Ensembles der Musikschule Hemmingen hörten ihnen 220 Gäste in der vollbesetzten KGS-Aula zu. Die Klänge kamen beim Publikum gut an. „Die Arrangements zeigen erstmals wieder nach der Corona-Unterbrechung, wie gewinnbringend dieser seit vier Jahren bestehende Schulterschluss zwischen Musikschule und KGS läuft“, sagte Ästhetik-Fachbereichsleiter Maurice Laurenz.
Gemeinsam mit den Hemminger Bläsern der Gruppen All Inclusive und Prima Vista Brass sowie auch allein traten die KGS-Schüler auf. Sie präsentierten Lieder verschiedener Genres – von „Hänschen Klein“ über „When the Saints Go Marching In“ bis hin zur Filmmusik von „Jurassic Park“. Zum Abschluss standen alle Bläser gemeinsam auf der Bühne und spielten „Ghostbusters“ von Ray Parker jr.
Pattenser KGS-Bläserklassen sind fester Schulbestandteil
Die Bläserklassen sind an der Schule ein fester Bestandteil. Damit dies auch in den nächsten Jahren so bleibt und jeder Jahrgang von fünf bis sieben eine Bläserklasse stellt, warben die Organisatoren des Konzerts fleißig für Klarinette und Querflöte, Posaune, Saxofon und Trompete. Beim Tag der offenen Tür am Freitag, 10. März, geben die Bläserklassen dann noch einmal kurze Kostproben ihres Könnens. Interessierte haben die Möglichkeit, die Instrumente selbst einmal auszuprobieren. „Bis Ostern werde ich wieder in den vierten Klassen der Grundschulen zu Gast sein, Instrumente vorstellen und für unsere Bläserklassen Werbung machen“, kündigte Laurenz an.
„Durch die Bläserklasse wollen wir allen musikalischen Erfolg als ein Gemeinschaftserlebnis ermöglichen und die Teamfähigkeit als wichtige Schlüsselqualifikation spielerisch steigern“, erklärte Laurenz den pädagogischen Hintergrund. Wichtig für ihn: Ein Kind wählt das Instrument aus, an dem es Spaß hat – und nicht die Eltern.
So war es auch bei Ella. Die zwölfjährige Jeinserin spielt Klarinette. „Die hat mich interessiert, ich habe sie mir angehört, ausprobiert und mich dann dafür entschieden“, sagte die Schülerin der Klasse 6B. Nervös sei sie vor dem großen Konzert in ihrer Schule nicht gewesen – schließlich spiele sie ihr Instrument schon seit der fünften Klasse. „Alleine macht das aber nicht so viel Spaß wie mit allen zusammen“, sagte Ella.
Text/Bild: Torsten Lippelt (HAZ)