Schüler der Ernst-Reuter-Schule trafen sich mit Vertretern anderer Schulen für Vorträge und Austausch zum Thema Klimaschutz
Pattensen-Mitte. Sie möchten die Klimaveränderungen nicht tatenlos hinnehmen: Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs der Ernst-Reuter-Schule haben sich intensiv Gedanken gemacht, mit welchen Vorhaben sie etwas zum Wohle der Erde erreichen können. Schüler Fynn Wilkening hatte die Idee entwickelt, in den intensiven Austausch mit anderen Schülerinnen und Schülern zu gehen. So entwickelte er den Plan für die erste Schul-Klimakonferenz an der KGS mit Fachvortrag und Gesprächen. „Das war ganz erfolgreich“, sagte Wilkening (20) anschließend.
Der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch (SPD) hatte das Projekt „How to: Climate Change“ ins Leben gerufen, für das sich Schulen seines Wahlkreises anmelden konnten. Die KGS Pattensen hatte sich mit dem Profilkurs „Geschichtlich-soziale Weltkunde“ (GSW) angemeldet. Förderung der Elektromobilität mit mehr gebauten öffentlichen Ladesäulen, Flohmarkt zur Vermeidung von Müll und Nachhaltigkeit, Bau von Insektenhotels und Nisthilfen, Errichtung eines grünen Klassenzimmers im Freien sowie gemeinsam den Schulhof vom Müll befreien waren dabei die Ideen. Der Wettbewerb sollte ursprünglich am Dienstag, 12. Juli, mit der Preisverleihung enden. Weil Miersch nun krank ist, muss der Termin kurzfristig auf Ende August verschoben werden.
50 Schüler von vier Schulen
An der Klimakonferenz beteiligten sich rund 50 Schülerinnen und Schüler von der KGS Pattensen und Hemmingen, der IGS Nienburg und Hölty Gymnasium Wunstorf. „Wenn man sich zusammenschließt, kann man mit einer lauteren Stimme viel mehr erreichen“, sagte die Mitorganisatorin und Schülerin Marie Nast. „Es liegt an unserer Generation, Umweltschutz zu betreiben“, sagte die 17-Jährige weiter.
Beeindruckt seien Wilkening und alle anderen Anwesenden vom Vortrag von Professor Gunther Seckmeyer vom Institut für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover. „Die Realität vor Augen zu führen, hatte alle Anwesenden mitgenommen“, sagte Wilkening. Doch das sei durchaus positiv zu bewerten, denn: „Wenn das entsprechende Bewusstsein geschaffen wurde, ist das Handeln anschließend leichter“, sagte der
20-Jährige.
Konferenz in Zukunft jährlich
Wilkening erhofft sich, diese Klimakonferenz zu einer jährlichen Veranstaltung zu entwickeln. Ziel ist, auch noch weitere Schulen mit einzubinden. Wilkening kündigte an, sich auch weiterhin in dem Bereich einzubringen und den nächsten GSW-Kurs tatkräftig bei der Organisation der nächsten Klimakonferenz zu unterstützen.
Text/Bild: Mark Bode (HAZ)