KGS wünscht sich einen weiteren 3D-Drucker (HAZ vom 11.09.21)

KGS wünscht sich einen weiteren 3D-Drucker (HAZ vom 11.09.21)

Ernst-Reuter-Schule sucht Spender / Kooperation mit Unternehmen ist möglich

Pattensen-Mitte. Das Gerät summt vor sich hin, die Spule mit dem blauen Filament schwingt hin und her. Der 3-D-Drucker im MakerSpace der KGS Pattensen ist dabei, ein neues Plastikgehäuse herzustellen. „Diese Teile nutzen wir für unsere CO2-Ampeln“, sagt Schulleiterin Mirjam Gerull. Etwa vier Stunden braucht der Drucker für die Produktion. In dieser Zeit kann er nicht anderweitig genutzt werden. „Deshalb wäre es schön, wenn wir noch einen weiteren hochwertigen 3-D-Drucker bekommen könnten“, sagt Gerull. Nun sucht die Schule Sponsoren.

Drei „einfache 3-D-Drucker“, so drückt es der KGS-Fachbereichsleiter MINT, Dennis Kubin, aus, besitzt die Schule bereits. Der Wert dieser Geräte liege bei rund 250 Euro pro Stück. Das hochwertigere Gerät, das eine größere Fläche zum Drucken besitzt und auch präziser sein soll, kostet laut Kubin zwischen 1000 und 1500 Euro.

Die Schule wünscht sich ein weiteres Modell in dieser Preiskategorie. „Da wäre es schön, wenn wir Sponsoren finden könnten, die uns finanziell unterstützen“, sagt Gerull.

Geld- oder Sachspenden möglich

Die Unterstützung könne direkt über eine Geldspende erfolgen. Aber auch eine Art Kooperation wäre möglich. „Schüler haben für ein Unternehmen in Schulenburg bereits mit dem 3-D-Drucker hochwertige Ersatzteile per 3-D-Druck hergestellt“, sagt der pädagogische Mitarbeiter Fabian Bredthauer. „Wenn jemand Interesse an einer Zusammenarbeit hat, könnte ein Unternehmen der Schule das Gerät finanzieren, und wir produzieren im Gegenzug bestimmte Teile“, erklärt er weiter.

 

Auch Sachspenden sind bei der Schule willkommen. Eine Rolle Filament kostet laut MakerSpace-Mitarbeiter Ralf Lürig zwischen 20 und 30 Euro. Holz bis zu einer Dicke von drei Millimetern sowie hochwertige Lötkolben könne die Schule gut gebrauchen.

22 Ampeln sind schon fertig

„Technik kostet wahnsinnig viel Geld“, sagt Gerull. Mit den Materialien entstehen derzeit CO2-Ampeln, die die Schüler selbst herstellen. 22 davon sind schon fertig, insgesamt sollen alle 80 Unterrichtsräume der KGS ein solches Gerät erhalten. Damit wird die Luftqualität im Raum gemessen. Überschreitet die Konzentration an Kohlenstoffdioxid in der Luft den Wert von 950 Parts per million, sorgt ein eingebauter Alarm für einen Signalton. „Das ist der Zeitpunkt, zu dem wieder gelüftet werden soll“, sagt Kubin.

Text/Bild: Mark Bode (HAZ)