17.Dezember

17.Dezember

Festtagsessen - jede Familie hat ihre eigene Tradition. Ein Klassiker: Gänsebraten

Ja es isst nicht jeder Fleisch. Das ist uns bewusst und wenn man nicht auf den Festtagsbraten verzichten möchte, schauen sicher die meisten von euch ob das Fleisch Bioqualität besitzt und aus der Region kommt. Für alle die schon immer mal einen Gänsebraten ausprobieren wollten, kommt ein weiteres Rezept aus der Q1.

Da es bis zum Fest noch ein paar Tage sind, hättet ihr noch genug Zeit zum einkaufen falls ihr euch für den Gänsebraten entscheidet. Aber aufgepasst so ein Braten braucht Geduld und Zeit. Wir nähern uns langsam der Profiküche.

Aufjedenfall wieder ein tolles Rezept für das selbstgemachte Rezeptbuch 😉

Zutaten für die Gans:
1 Freiland-Gans vom Bauern Ihres Vertrauens
1 Zweig Beifuß
Zwiebeln, Äpfel, Meersalz, etwas weißer, gemahlener Pfeffer

Zutaten für die Sauce:
1 Kilogramm Hühnerflügel oder Keulen, kleingehackt
4 Zwiebeln, geschält und in Spalten geschnitten
1 Stil Staudensellerie, in Stücke geschnitten
3 Karotten, in Stücke geschnitten
40 Gramm Tomatenmark
6 cl Sonnenblumenöl
½ Flasche guter Rotwein
1 Lorbeerblatt
2 Liter Hühnerfond
2 Nelken
4 Wacholderbeeren, angedrückt
1 kleiner Zweig Rosmarin
1 kleiner Zweig Thymian
etwas Knoblauch

Zubereitung der Gans:
Entfernen Sie das Gänseklein aus der Gans und waschen Sie sie anschließend mit kaltem Wasser von außen und innen. Mit einem Küchentuch trocken tupfen. Schneiden Sie die Zwiebeln und Äpfel in Spalten und stellen Sie sie zunächst beiseite. Jetzt die Gans mit dem Meersalz von innen und außen einreiben, pfeffern und mit der Hälfte der zur Seite gestellte Zwiebeln und Äpfel sowie dem Beifuß füllen.

Die restlichen Äpfel und Zwiebeln auf ein tiefes Blech geben, mit ca. 0,4 Liter Wasser übergießen, die Gans darauf setzen und 4 Stunden bei 140 Grad Celsius (Umluft) garen. Hierbei bedarf es einer gewissen Liebe, das heißt, alle 20 Minuten das Rohr öffnen und die Gans mit dem entstehenden Bratensaft übergießen.

Mein Tipp: Ich wähle extra eine niedrigere Temperatur, denn ich gebe der Gans lieber eine Stunde mehr im Rohr.

Lösen Sie nach dem Garvorgang die Gans aus und entfernen Sie das Knochenkleid. Sollte die Gans zwar gar aber noch blass sein, können Sie sie vor dem Servieren noch im Backofen bei der Grillstufe knusprig grillen. Verrühren Sie dazu etwas Gänsefett mit Meersalz und streichen Sie die Gans mit einem Pinsel wiederholt beim Gratinieren ein.

Machen Sie zum Schluss die „Schenkelprobe“: Nach den vier bis fünf Stunden im Ofen muss sich die Gans, wenn Sie sie am Schenkel drücken, weich anfühlen und Sie müssen den Knochen der Keule spüren können.
Zubereitung der Sauce
Geben Sie das Sonnenblumenöl in einen Topf und rösten Sie bei mittlerer Hitze die Hühnerflügel und Keulen sowie das Gänseklein goldgelb an. Anschließend fügen Sie das Gemüse (Zwiebeln, Staudensellerie, Karotten, Knoblauch) mit dem Tomatenmark hinzu und rösten es mit. Das Ganze mit Rotwein ablöschen und die Flüssigkeit einreduzieren lassen.

Danach fügen Sie die Aromaten und Kräuter hinzu und lassen alles 90 Minuten vorsichtig köcheln.

Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis der Rotwein verkocht ist. Nun mit dem Hühnerfond auffüllen und anschließend den Saucenansatz durch ein Passiertuch abpassieren.

Lassen Sie den Fond bis zur Hälfte einreduzieren.

Zum Fertigstellen der Sauce füllen Sie den Ansatz in ein hohes, schlankes Gefäß. So trennt sich das Gänsefett von dem Saucenansatz am besten. Gießen Sie danach das Fett ab (in einem Gefäß beiseite stellen) und geben Sie den restlichen fettfreien Saucenansatz zu der zur Hälfte reduzierten Sauce.

Das Ganze abermals 20 Minuten ausköcheln lassen und durch ein feines Sieb passieren. Hier entfaltet sich der Geschmack vom Gemüse und den Äpfeln sowie dem Beifuß.

Schmecken Sie die Sauce zum Schluss mit Meersalz und Pfeffer ab und geben Sie ca. 6-8 cl Gänsefett zur Sauce hinzu. Umrühren und fertig!