Fachbereich Fremdsprachen: LATEIN
Herzlich Willkommen zum Fach Latein.
Latein bringt zahlreiche Positiva mit sich:
- Teilnahme an einer Romfahrt
- Erwerb folgender Abschlüsse: Kleines Latinum, Latinum, Großes Latinum
- Basissprache romanischer Sprachen (z.B. Französisch, Spanisch, Italienisch)
- Wissenschafts- und Fachsprache (z.B. für Medizin, Pharmazie, Geschichte)
- Voraussetzung für einige Studienfächer (z.B. Medizin, Jura, Lehramt)
Aktionen und Ereignisse im Fach Latein:
Alle Wege führen nach Rom!
Oder auch: Durch Rom führen sehr viele Wege…
Dass die antiken Römer sehr viel zu Fuß gegangen sind und dabei nicht immer die direktesten Straßen gebaut haben, durften auch die LateinschülerInnen des neunten und zehnten Jahrgangs erleben.
Die beiden Jahrgänge konnten am 14.11.2022 gemeinsam mit Frau Giebe und Frau Fleßner auf die langersehnte Studienfahrt nach Rom starten.
Die wichtigsten Spots durften natürlich nicht fehlen und so konnten die SchülerInnen bereits beim ersten gemeinsamen Spaziergang am wunderschön beleuchteten Colosseum und den Kaiserforen vorbeischlendern. Dabei stellten die SchülerInnen erstaunt fest, dass die antiken Überbleibsel mitten in die moderne Stadt integriert sind und die modernen Römer sich ihren Weg mit Taxen, Bussen, Autos und vor allem Rollern einfach um die Ausgrabungen herum bahnen. Und dies nicht immer vorsichtig.
Der zweite Tag war mit einer Erkundung des Forum Romanum, des Palatin und des Colosseum gefüllt. Hier konnten die SchülerInnen durch eigene Darbietung die verschiedenen Kapitelle der Säulen zielsicher identifizieren, der Apotheose Caesars zum Gott direkt vor dem Caesartempel lauschen, den Blick vom Palatin auf das Forum Romanum sowie den Circus Maximus schweifen lassen und sich mit Menschenmassen wie bei den antiken Gladiatorenspielen durch das Colosseum schieben.
Diese Eindrücke der antiken Stätten konnten am folgenden Tag hervorragend durch interaktive Rekonstruktionen im sehr zu empfehlenden Museum „welcome to Rome“ aufgegriffen werden. Spätestens nach der Filmvorstellung war allen SchülerInnen die Geschichte der Stadt Rom deutlich und besonders der Umbau der Engelsburg faszinierte sie
Am Donnerstag stand dann ein weiterer Spaziergang quer durch die Innenstadt zu den klassischen Spots des neuzeitlichen Roms an. Hier durften der Trevi-Brunnen (der seinen Namen durch seine Lage an drei (tres) Straßen (viae) hat), das Erklimmen der Spanischen Treppe, vorbei an der Villa Medici hoch zu dem Aussichtspunkt in den Gärten der Villa Borghese nicht fehlen. Wieder zurück in einem der Täler zwischen den sieben Hügeln bildete der Besuch des Pantheon eine wunderbare Schnittstelle zwischen antikem Bauwerk und der Umgestaltung durch die katholische Kirche. Diese sollte nun weiter Thema sein, da ein Besuch beim Petersdom und den Vatikanischen Museen nicht fehlen durften.
Trotz der vielen Besichtigungen blieb auch ausreichende Zeit, sich bei den gemeinsamen Besuchen im römischen Szeneviertel Trastevere zu erholen und die klassischen Köstlichkeiten der italienischen Küche zu genießen. Pizza und Pasta standen natürlich auf der Speisekarte!
Nach fünf Tagen voller Eindrücke, sehr langer Fußmärsche und nicht so erfolgreicher Versuche günstige Eiskugeln zu kaufen, kehrten alle SchülerInnen- gesättigt mit Eindrücken- nach Pattensen zurück. Als Fazit stellten die SchülerInnen fest, dass die Studienfahrt eine hervorragende Verknüpfung zwischen dem Lateinunterricht und ihrer Reiselust darstellt. Manche boten sich direkt als Reisebegleiter für die kommenden Jahrgänge an!
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Die Romfahrt des Lateinkurses 9. Jahrgang
Am 25. November fuhr der Lateinkurs im 9. Jahrgang zusammen mit Frau Hovestadt und Herrn Möller für vier Tage nach Rom. Nach einem holprigen Start mit über sechs Stunden Verzögerung am Hamburger Flughafen sind wir abends glücklich und voller Tatendrang in Rom angekommen. Dort haben wir uns alle wichtigen, antiken Sehenswürdigkeiten und Orte besucht und mithilfe von Referaten versucht uns vorzustellen, wie die Römer in der Antike an diesen Orten gelebt haben. Unter anderem waren wir im Kolosseum, auf dem Forum Romanum, beim Circus Maximus, in den Thermen Caracallas, auf der Engelsburg mit Blick auf dem Vatikan, im Pantheon, beim Trevibrunnen und an vielen weiteren Orten. Da wir fast die ganze Zeit zu Fuß gegangen sind, waren wir am Ende des Tages entsprechend müde und brauchten erst einmal eine Pause. Nach dieser sind wir zu unserem Stammrestaurant gegangen, um dort gemeinsam zu speisen und mit viel Lachen den Abend zu verbringen. Nach fünf Tagen sind wir wieder zurück in die Heimat geflogen, wo wir nachts müde aber glücklich von unseren Eltern nach Hause gebracht wurden.
Insgesamt war die Fahrt nach Rom eine tolle Erfahrung für alle. Zwar sind wir jeden Tag an die 20.000 Schritte gegangen und waren dementsprechend erschöpft, aber wir haben viel gesehen und besonders abends beim gemeinsamen Abendessen viel Spaß miteinander gehabt.
Benjamin Möller
Leben wie die Römer – Der Lateinkurs 8. Jahrgang der KGS Pattensen besucht das Römerlager in Wilkenburg
Am 21. Juni besuchte der Lateinkurs des 8. Jahrgangs das Römerlager in Wilkenburg. Dr. Carola Hagemann, Dr. Robert Lehmann und Dr. Dr. Ulrich Schubert, die dort ehrenamtlich arbeiten, erzählten den SuS dabei viele interessante Dinge über das vor kurzem entdecke Lager, über das Leben der Römer in Germanien, aber auch darüber, warum das Lager vielleicht bald zerstört werden könnte. Zudem wurden Aktivitäten angeboten, an denen die SuS selber teilnehmen konnten.
Nachdem uns Frau Dr. Hagemann einen Einblick in das Leben der Römer gegeben hatte, durften wir erfahren, wie Münzen hergestellt wurden. Wir begannen mit Hilfe von Herrn Dr. Dr. Schubert die Münzen aus Blei auszustechen und zu polieren. Danach konnte jeder seine eigene Münze mit einem Muster versehen und prägen, welche wir anschließend mit nach Hause nehmen durften.
Da Römer auch essen müssen, haben sie meistens Brot in selbst erbauten Öfen aus Lehm, Stroh und manchmal auch Tierproteine gebacken. Die Zutaten wurden über Schiffe angeliefert. An dieser Station konnten auch wir nachvollziehen, wie man um ca. 9 n. Chr. Brot gebacken hatte. Vor dem Backen jedoch musste man etwas an die römischen Götter opfern. Danach hat man vergleichbare Zutaten benutzt, die heute auch zum Brot backen verwendet werden.
An einer anderen Station erwartete uns Frau Dr. Hagemann. Sie erzählte uns von alten Sitten und Traditionen der abergläubischen Römer. Interessant war vor allem, dass die Römer Kupferplättchen mit Wünschen vor die Eingänge ihrer Häuser positioniert haben und sich mit dieser Geste Gesundheit und Glück gewünscht haben. Auch durften wir unsere eigenen Kupferplättchen beschriften, die dann in einem Beet versenkt werden sollten. Schließlich durfte jeder eine Krone, ganz nach Caesar, aufsetzten.
Unser Schulhund Tinto im Lateinunterricht
Seit Anfang des Schuljahres 2020/21 gibt es ein neues Mitglied des Kollegiums- unseren Schulhund Tinto. Tinto ist ein dreijähriger Labrador-Mix- Rüde, der den Lateinunterricht von Frau Giebe begleitet.
Tinto durchläuft seine Ausbildung zum Co-Pädagogen an einer ESAAT-zertifizierten Ausbildungsstätte, wo er im Hund- Mensch-Team zum Schulhund ausgebildet wird.
Im Unterricht bewegen sich seine Einsatzgebiete zwischen der reinen Anwesenheit, wodurch die Motivation und Lernfreude gesteigert wird, über den angeleiteten Einsatz, bspw. beim Üben des Wortschatzes durch kleine Vokabelspiele oder Grammatikabfragen, bis hin zum selbstgesteuerten Einsatz durch die Schüler und Schülerinnen.
Auch bei schwierigen Aufgaben hilft es den Schülern manchmal auch nur, Tinto über den Kopf zu streicheln. Dies helfe ihnen, einen kühlen Kopf zu bewahren, sich zu entspannen und dadurch neue Kraft zu tanken, oder sich trösten zu lassen, wenn etwas mal nicht so gut gelaufen ist. Tinto freut sich immer über Streicheleinheiten und unterstützt dementsprechend sehr gerne.
Hier noch ein Video von Tinto im Einsatz:
Latein im 6. Jahrgang an der KGS Pattensen
Zum Ende des Schuljahres hatten die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs die Gelegenheit, das Fach Latein von einer neuen Seite kennenzulernen. Latein bedeutet nicht nur, Grammatik und Vokabeln zu lernen und Texte zu übersetzen. Zum Fach Latein gehört auch dazu, die Lebenswelt der Römer näher kennenzulernen. Hierfür wurde zuerst eine Expertin auf dem Fachgebiet „latine loqui“ („Latein sprechen“) eingeladen. Sie zeigte uns, dass es gar nicht so schwer ist, selbst Latein zu sprechen. Mit ihrer Hilfe konnten die jungen Römerinnen und Römer kurze Dialoge auf Latein sprechen und unter anderem eine Bildergeschichte von „Vater und Sohn“ auf Latein nacherzählen.
(Ausschnitt aus „Vater und Sohn“; auf dem Schild steht übersetzt: „Heute gefällt es uns nicht, Fische zu fangen. Tschüss!. Die Fische.“)
Um die Lebenswelt der Römer noch eindrücklicher zu erleben, hat der Lateinkurs Ende Mai das August-Kestner-Museum besucht. Hier bekamen wir gezeigt, wie die Römer in ihren Häusern gelebt und dort ihren Alltag verbracht haben. Wir erfuhren, warum es in einer römischen Villa (villa rustica) völlig normal ist, wenn es dort reinregnet – wie die Römer gegessen und sich gewaschen haben. Und noch vieles mehr. Zudem konnten wir selbst ein Mosaik aus vielen kleinen Steinen herstellen und uns wie echte Römer kleiden. Besonders das Kleiden wie ein Römer stellte sich als nicht leicht heraus. Hatte man es aber endlich geschafft, sah das Resultat doch sehr ansehnlich aus, wie auf dem Fotos zu sehen ist.
(Timon und Alina – gekleidet wie ein Römer und eine Römerin)
Insgesamt haben alle bei dem Besuch und auf dem Ausflug viel Neues über die lateinische Sprache und Lebenswelt gelernt und dabei viel Spaß gehabt. Das werden wir im nächsten Jahr bestimmt wiederholen.
(Benjamin Möller)
Die Römer erobern wieder die Ernst-Reuter-Schule
Nach vier Jahren Abstinenz haben die Römer am 27. Februar wieder den Weg zu uns gefunden. Zum Thema „Leben im Römischen Reich“ waren die beiden Experten der Legio Rapax XXI., Lucianus und Cato, bei uns zu Besuch und haben dem 6. Jahrgang die römische Lebenswelt nähergebracht und den Schülern ermöglicht, interaktiv an dem Leben der Römer teilzunehmen.
Auf den Spuren der Römer und Germanen
Wer waren eigentlich diese „Germanen“? Und was haben sie 9 n. Chr. mit den Römern angestellt? Mit diesen Fragen hat sich der Lateinkurs des neunten Jahrgangs auf der Exkursion im Rahmen des Fremdsprachentags am 30. November 2021 beschäftigt.
Die Exkursion ging danke der Unterstützung des Fördervereins in das Museum der Varusschlacht bei Kalkriese. Vor Ort konnten sich die SchülerInnen im Museum mit der Geschichte und dem Mythos um die sagenumwobene Varusschlacht, die nach ihrem Verlierer, dem Feldherrn Publius Quintilius Varus, benannt worden ist, beschäftigen. Das Außengelände bot die Möglichkeit, sich bei matschigen Herbstwetter die Unwegsamkeiten, mit denen der kilometerlange Tross der Römer zu kämpfen hatte, vorstellen zu können.
Nebenbei erfuhren die SchülerInnen auch noch, was das Hermannsdenkmal in Detmold mit dieser Schlacht zu tun hat- oder auch nicht zu tun hat.
Nach einer Mittagspause konnten die SchülerInnen in einem kleinen Workshop selbst ausprobieren, wie schwierig es war, mit den Werkzeugen von damals Glücksbringer herzustellen. Am Ende fuhren aber alle mit einem eigenen Glücksbringer, der sie hoffentlich gut durch die kommende Zeit bringen wird, wieder nach Hause.
Mit Filz, Nüssen, Nadel und Faden die Welt der Römer erkunden
Wozu ist eigentlich ein Impluvium gedacht? Wieso waren die Räume in einem römischen Atriumhaus dunkel? Wie lange dauert es, eine Toga anzuziehen? Mit welchen Materialien spielten die Kinder der Antike? Und woher kommt eigentlich die Farbe bei Mosaiken?
Um diese und viele weitere Fragen zu beantworten, begaben sich die Lateiner*innen des sechsten und siebten Jahrgangs auf eine Exkursion. Antworten sollten die beiden Jahrgänge im August-Kestner-Museum in Hannover bekommen.
Vor Ort konnten die Schüler*innen in einem Museumsgespräch die wichtigsten Fragen zum Aufbau von römischen Stadtvillen klären und sich wie echte antike Römer in eine Tunica und Toga einwickeln lassen. Denn eine Toga zog man niemals alleine an!
Anschließend ging es zum Kreativ-Workshop, bei dem zunächst ein All-in-one-Säckchen gebastelt wurde. Das Säckchen dient nicht nur zur Aufbewahrung der Spielsteine, sondern ist gleichzeitig auch das Spielfeld für das antike Tris-Spiel, einer antiken Version von „Mühle“.
Anschließend durfte sehr viel mit den eigens erstellten Spielen gespielt werden. Entweder traf man sich zum Tris-Spiel an den Tischen, zum Delta- oder Orca-Spiel auf dem Flur oder zum Knöchelchen-Spiel an der Raumseite.
Die vielen Bilder geben Hinweise, was sich hinter den Spielen verbirgt. Wer mehr wissen möchte, darf gerne beim nächsten Tag der offenen Tür vorbeikommen- oder Latein als zweite Fremdsprache wählen 😉
Bericht: Ann-Kathrin Giebe
Ansprechpartner
Martin Bastkowski
Fachbereichsleiter Fremdsprachen
Stellv. Schulzweigleiter Sek. I (Kollegiale Schulleitung)
Zuständigkeit für die Fächer: Englisch, Französisch, Latein, Spanisch sowie Bilingualer Unterricht
Ansprechpartner für alle Belange bezüglich Leistungsbeurteilung, Abschlussarbeiten, Abiturprüfungen sowie Sprechprüfungen
erreichbar per Mail unter bastkowski.martin@kgs-pattensen.de
Ann-Kathrin Kallies
Fachobfrau Latein
Zuständigkeit für: Latein, Romfahrt, Digitalisierung in den Fremdsprachen
erreichbar per Mail unter
kallies.ann-kathrin@kgs-pattensen.de